Das Jüdische Museum Meran
Das Jüdische Museum Meran erzählt die Entstehung der jüdischen Gemeinde im Kurort Meran. Die Gründung der Königswarter-Stiftung in Meran im Jahr 1872 war dafür eine wichtige Voraussetzung.
Meran wurde ein international bekannter und viel besuchter Kurort. Adelige, die kaiserliche Familie der Habsburger und namhafte Persönlichkeiten urlaubten in Meran, und auch der jüdische Tourismus lockte Künstler und Wissenschaftler an. Erwähnt seien etwa Sigmund Freud, Stefan Zweig, Arthur Schnitzler oder Franz Kafka, der im April und Mai 1920 vom leitenden Arzt des jüdischen Sanatoriums, von Josef Kohn aus Prag, behandelt wurde.
Der Sturz des faschistischen Regimes am 25. Juli 1943 und der Waffenstillstand Italiens mit den Alliierten am 8. September 1943 brachten die vollständige Auslöschung der jüdischen Gemeinde in Meran. Am 16. September 1943 wurden 25 jüdische Einwohner und Einwohnerinnen Merans, unter ihnen der bekannte Kurarzt Ludwig Balog, die Betreiberin einer koscheren Pension Jenny Vogel oder der Kaufmann Moritz Götz, gefangen genommen und in das KZ Reichenau bei Innsbruck deportiert. In vielen Orten Italiens wurden aus Meran Geflüchtete aufgegriffen und deportiert.
Adresse des Jüdischen Museums Meran
Schillerstraße 14 |
Der jüdische Friedhof ist geschlossen. Der Schlüssel ist im Jüdischen Museum Meran erhältlich. |
Öffnungszeiten des Jüdischen Museums Meran und der Synagoge: |
Montag bis Freitag 9.00 - 12.00 Uhr |
geschlossen: | an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen |
Tel. Jüdisches Museum Meran/Synagoge: Email-Adresse des Jüdischen Museums Meran: |
+39-(0)473-236 127 |