Veranstaltungen
31.01.2019 - 19:00 - Kulturzentrum Anne Frank, Leopardi-Str. 31, Meran
“Presidenti”, das neue Buch von Adam Smulevich
Präsentation des neuen Buches von Adam Smulevich “Presidenti – Le storie scomode dei fondatori delle squadre di calcio di Casale, Napoli e Roma”, 2017 im Verlag Giuntina erschienen, in Anwesenheit des Autors. Der Florentiner Journalist Adam Smulevich erzählt die Geschichte von drei Größen der italienischen Fußballgeschichte, der Gründer der Fußballklubs Casale, Napoli und Roma, die dem Antisemitismus zum Opfer fielen.
Moderation: Elisabetta Rossi Borenstein
27.01.2019 - 18:00 - Synagoge, Schillerstr. 14, Meran
Katharina Adler stellt in der Meraner Synagoge ihren Roman "Ida" vor
Katharina Adler liest in der Synagoge in Meran aus ihrem neuen Roman. Katharina Adler ist die Ururenkelin von Philip Bauer, der - zeitweilig auch als Präsident der Königswarter Stiftung in Meran - den Bau der Synagoge und des jüdischen Sanatoriums mitfinanzierte.
Der Abend ist den Südtiroler Opfern der Shoah gewidmet und findet im Rahmen der Gedenkveranstaltungen der Gemeinde Meran anlässlich des internationalen Tags des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus statt.
Begrüßung: Joachim Innerhofer
29.10.2018 - 18:00 - Museo della Shoah, via del Portico d'Ottavia 29, Rom
Präsentation des Buches "Quando la patria uccide" im Museum der Shoah in Rom
Lange herrschte in Südtirol dunkles Schweigen im Hinblick auf die NS-Zeit. Der Journalist, Schriftsteller und Blogger Toni Jop, der in Venedig geboren wurde, in Rom arbeitet und seit vielen Jahren in Meran lebt, führt in die Thematik ein. Darauf sprechen die Zeitzeugen Cesare Finzi, Bruno Laufer, Silvia Cevidalli, die Tochter von Aziadé Gabay, die selbst persönlich nicht anwesend sein kann, Roms Oberrabbiner Riccardo Di Segni und die Autoren Sabine Mayr und Joachim Innerhofer. Anwesend sind unter anderem auch Noemi Di Segni, die Präsidentin der Vereinigung der jüdischen Gemeinden Italiens, Grazia Barbieri, Jakob De Chirico, Furio Colombo und Roberto Steinhaus, Sohn von Federico Steinhaus.
Begrüßung: Mario Venezia, Präsident der Fondazione Museo della Shoah
Link zur Liveübertragung der Fondazione Museo della Shoah:
Link zu einem Bericht im "Alto Adige" (9.11.2018)
04.09.2019 - 17:00 - MEIS, Via Piangipane 81, Ferrara
Präsentation von "Quando la patria uccide" im MEIS in Ferrara
Am Dienstag, den 4. September 2018, wird "Quando la patria uccide" im Staatlichen Museum des italienischen Judentums und der Shoah, im Meis - Museo Nazionale dell'Ebraismo Italiano e della Shoah, in Ferrara vorgestellt. An der Buchpräsentation nehmen der Arzt und ehemalige Leiter der Abteilung für Kardiologe am Krankenhaus in Faenza, Buchautor und Zeitzeuge Prof. Cesare Finzi, der Zeitzeuge Bruno Laufer, dessen Familie versteckt überlebte, die Violinistin Prof. Lydia Cevidalli, Tochter von Aziadé Gabay, die wie Cesare Finzi dank gefälschter Identität der Deportation entkam, die Literaturexpertin und Kunsthistorikerin Maria Luisa Crosina, Autorin des Bandes "Le storie ritrovate. Ebrei nella provincia di Trento 1938-1945", die Autorin Sabine Mayr und die Präsidentin der Jüdischen Gemeinde in Meran Elisabetta Rossi Borenstein teil.
Begrüßung und Einführung: Dr. Simonetta Della Seta, Direktorin des MEIS
11.04.2018 - 17:30 - Libreria Claudiana, via Francesco Sforza 12A, Mailand
Buchpräsentation "Quando la patria uccide" in Mailand
Die Leiden der Opfer der Schoah anzuerkennen, den Überlebenden Solidarität auszudrücken, ausmanövrierten jüdischen Besitz und Vermögensverluste in Millionenhöhe nachzuvollziehen, das waren die Beweggründe, die Sabine Mayr und Joachim Innerhofer dazu motivierten, den Gedenkband „Mörderische Heimat“ zu verfassen und 2016 auch in italienischer Sprache zugänglich zu machen. Am 11. April 2018 wird "Quando la patria uccide" in der Bücherei Claudiana in Mailand vorgestellt. Mit Franca Avataneo, Prof. Lydia Cevidalli, Prof. Cesare Finzi, Prof. Maurizio Goetz, Prof. Martin Langer, Eric Herzum, Roberto Weinstein und den AutorInnen Sabine Mayr und Joachim Innerhofer. Herzlichen dank an den "Nuovo Convegno - circolo ebraico milanese di cultura".
Begrüßung: Paola Vita Finzi
Einführung: Prof. Michele Sarfatti
23.05.2018 - 19:00 - Kulturzentrum Anne Frank, Leopardistr. 31, Meran
L'antisemitismo nazista in tre libri per ragazzi
"Zum Hass erziehen" – Arnaldo Loner und Ivano Palmieri sprechen über NS-Kinderbücher
Begrüßung: Elisabetta Rossi-Borenstein
Einführung: Joachim Innerhofer, Jüdisches Museum Meran
Präsentation des Buches „Educare all’odio. L’antisemitismo nazista in tre libri per ragazzi“ (Cierre Edizioni, Verona, 19,50 EUR), einer kritischen Ausgabe von drei Kinderbüchern der NS-Zeit, die bezweckten, die junge Generation zu einer aggressiv antisemitischen Haltung zu erziehen. Rechtsanwalt Arnaldo Loner war Ankläger der Gemeinde Bozen im Prozess gegen Mischa Seifert und ist ein Mitglied des Partisanenverbands ANPI Bozen. 2016 wirkte er an der Herausgabe des Bandes „Buchenwald 1943–1945“ in Kooperation mit der Associazione Nazionale Ex-Deportati nei Campi Nazisti ANED mit.
08.05.2018 - 18:00 - Frauenmuseum Meran
Erinnerungen an damals: Zeitzeuginnen erzählen
Ester (Esti) Schmorak und Martha Flies-Ebner
Eine Veranstaltungsreihe von urania meran und Frauenmuseum Meran
In Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Meran
Einführung: Sabine Mayr, Germanistin (Projekt: Datenbank der Jüdischen Gemeinde Meran)
Gesprächsleitung: Marlene Messner, urania meran
Ester (Esti) Schmorak wurde 1947 als Tochter von Ida Wischkin und Leopold Schmorak in Meran geboren. Ihr 1886 in Riga geborener Großvater Mendel Wischkin kam, mit seiner Frau Pessa Troki und ihren Kindern David, Giorgio und Ida, nach dem Ersten Weltkrieg nach Meran. Mendel Wischkin war im Obstexport nach Russland tätig und führte in der Matteottistraße 22, dem späteren Apollokino, ein Obstmagazin.
Martha Flies-Ebner ist eine bekannte Zeitzeugin der Geschichte Südtirols. Ihr Onkel war Kanonikus Michael Gamper, der sich während der Optionszeit für den Verbleib in Südtirol einsetzte und eine treibende Kraft bei der Organisation der Katakombenschulen war. Martha wurde 1922 geboren. Sie half noch als Mädchen Flugblätter zu vervielfältigen und machte Schreibarbeiten für die Dableiber. Früh stieg sie in das Athesia-Unternehmen ein, das Michael Gamper nach Kriegsende wieder aufbaute und bis 1956 leitete. Nach Gampers Tod übernahm Toni Ebner, den Martha 1944 geheiratet hatte, die Leitung der Athesia und die Chefredaktion der Dolomiten.
03.05.2018 - 19:00 - Kulturzentrum Anne Frank, Leopardi-Str. 31, Meran
Die Geschichte der Rechten im Fokus
Podiumsdiskussion mit Thomas Casagrande, Karl Pfeifer und Leopold Steurer
Moderation: Sabine Mayr und Joachim Innerhofer
Karl Pfeifer ist einer der streitbarsten Publizisten Österreichs. Er befasst sich mit dem erstarkten Nationalismus und Antisemitismus genauso wie mit der Aufarbeitung der Vergangenheit und mit Antifaschismus. Karl Pfeifer wurde 1928 in Baden bei Wien geboren. Nach dem Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland musste er als Kind nach Ungarn flüchten, wo er 1940 der sozialistisch-zionistischen Jugendorganisation Haschomer Hatzair beitrat. Noch vor der deutschen Besetzung Ungarns gelang ihm im Januar 1943 mit weiteren 50 Jugendlichen und Kindern auf abenteuerliche Weise die Flucht nach Palästina, wo er in einem Kibbuz lebte, ab 1946 in der Elitetruppe Palmach und nach der Staatsgründung Israels bis 1949 in der israelischen Armee diente. Nach seiner Rückkehr nach Österreich 1951 war Karl Pfeifer langjähriger Redakteur der Zeitung der Israelitischen Kultusgemeinde und Korrespondent des israelischen Radios in Wien. Seit 1999 ist er Wiener Korrespondent der Budapester Wochenzeitung „Hetek“. Seine Buchpublikationen umfassen: „Nicht immer ganz bequem“ (1996), die Israel-Studie mit Theodor Much „Bruderzwist im Hause Israel“ (1999), „Einmal Palästina und zurück: Ein jüdischer Lebensweg“ (2013), „Immer wieder Ungarn. Autobiographische Notizen, Nationalismus und Antisemitismus in der politischen Kultur Ungarns – Texte 1979 bis 2016“ (2016).
Thomas Casagrande stellt im Band "Südtiroler in der Waffen-SS. Vorbildliche Haltung, fanatische Überzeugung" (2016) mit mehreren Kurzbiografien und einem ausführlichen Lebenslauf seines Vaters Otto Casagrande Motivation und Einsatz der Südtiroler bei der Waffen-SS anschaulich dar. Casagrande besucht Südtirol immer wieder, um mit Schülerinnen und Schülern verschiedener Schulstufen über sein Buch zu diskutieren. Weitere Veröffentlichung: "Die volksdeutsche SS-Division 'Prinz Eugen'. Die Banater Schwaben und die nationalsozialistischen Kriegsverbrechen" (2003).
Leopold Steurer studierte Geschichte, Philosophie,Germanistik und Politikwissenschaft an den Universitäten Wien und Bonn. Von 1981 bis 2010 Professor für Geschichte und Philosophie am Realgymnasium in Bozen, jetzt freier Publizist. Zahlreiche Publikationen zu Themen der Südtiroler Geschichte des 19. und 20. Jahrhundert, z.B.: "Südtirol zwischen Rom und Berlin 1919-1939" (1980), "Deutsche! Hitler verkauft euch! Das Erbe von Option und Weltkrieg in Südtirol" (2010).
Link zum Artikel "L'ombra lunga dei fascismi che intossica il Sudtirolo" von Jimmy Milanese im "Alto Adige" (8. Mai 2018)